Iaido / Iai Batto-Ho

Die Eigenheit des japanischen Schwertkampfes liegt in einem der ersten Momente. Das Ziehen des Schwertes ist gleichzeitig der erste Schnitt. Diese Kunst wird anfangs Iai-Jutsu genannt, um sich von Ken-Jutsu , den generellen Schwertkünsten mit gezogenem Schwert, abzuheben.
Im Laufe der Geschichte wurde diese ‚Kunst des Schwertziehens‘ auch Battojutsu und Batto-Ho genannt. Ende des 16. Jahrhunderts legte Hayashizaki Jinsuke Shigenobu den Grundstein zur Verbreitung dieses Stils durch die Gründung von Musō Shinden Ryū.
Erst im 20. Jahrhundert wurde die Kunst mit Iaido bezeichnet und rückte somit den Fokus von der martialischen auf die mentale Ebene.

Diesem Wechsel wohnt allerdings die Gefahr bei, dass man reine Formen ohne Inhalt übt. Es darf nicht vergessen werden, wozu diese Techniken, die gleichermassen dem Iaido wie dem Iai-Jutsu zugrunde liegen, entwickelt wurden.

Um diesen Gedanken zu unterstreichen benutzt T. K. Chiba Sensei den traditionellen Begriff des Iai Batto-Ho. Die potentiell hoch gefährliche Kunst verlangt Entschlossenheit, eine grosse Aufmerksamkeit  und Konzentration in jedem Moment des Übens. Die Entschlossenheit ohne Zögern basiert auf der ‚Leere‘, die wir zu erreichen versuchen. Diese Leere entspricht derjenigen, die man in der Meditation anstrebt.

Im Kan Zen In üben wir die Schulen Musō Shinden Ryū und Shindō Munen Ryū.

verbunden
ganzheitlich
offen
lebendig